Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten schon im Kindergarten?
Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten schon im Kindergarten?
Aber da können Kinder doch weder lesen noch schreiben?
Diagnose im Kindergartenalter
Je früher Kinder mit Auffälligkeiten beim Lese-Rechtschreiberwerb diagnostisch abgeklärt werden desto besser. Eine solche Abklärung kann bereits ab dem Kindergartenalter durchgeführt werden. Dabei werden sogenannte Vorläuferfähigkeiten für den Schriftspracherwerb betrachtet.
Eine der wichtigsten Fähigkeiten in diesem Zusammenhang stellt die sogenannte phonologische Bewusstheit dar. Darunter versteht man die Fähigkeit Wörter in Silben zu zerlegen, Anlaute zu erkennen, aus Lauten ein Wort zu bilden, Wörter in Laute zu zerlegen usw. (z.B. Hörst du ein „o“ in Ameise?). Die Kinder müssen für die Diagnose weder lesen noch schreiben können.
Zahlreiche Studien belegen, dass Kinder, die bei diesen Vorläuferfertigkeiten Defizite aufweisen, ein erhöhtes Risiko haben, später eine Lese-Rechtschreib-Störung zu entwickeln.
Training im Kindergartenalter
Die gute Nachricht ist, dass sich diese Vorläuferfertigkeiten durchaus trainieren lassen. Ein gezieltes Training dieser Fertigkeiten erleichtert den Erwerb des Lesens und Schreibens erheblich. Gerade bei sogenannten „Risikokindern“ (Kinder mit erhöhtem Risiko, später einmal Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb zu bekommen) ist dies durch wissenschaftliche Studien bereits gut belegt.
Selbstverständlich sind unsere Trainings auf das Alter der Kinder abgestimmt und werden vor allem in spielerischer Form durchgeführt.