LRSI-Verein
Der Verein
Der Verein zur Förderung legasthener und unter erschwerten Bedingungen lernender Menschen hat es sich zur Aufgabe gemacht Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die aus irgendeinem Grund Probleme mit dem Schriftspracherwerb haben, zu unterstützen.
Vereinsziele (Auszug aus den Statuten)
§ 2: Zweck
Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, bezweckt die Förderung von
a. Maßnahmen, die die Implikationen von Lernstörungen und –beeinträchtigungen, insbesondere der Lese- und Schreibschwäche / Legasthenie, im Rahmen der Schul- und Berufsausbildung vorbeugen, lindern oder beheben, sowie der Gesundheitsförderung dienen,
b. Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiete von Störungen und Beeinträchtigungen des Lernens, insbesondere der Lese- und Schreibschwäche / Legasthenie.
Daten und Organisationsstruktur
Verein zur Förderung legasthener und unter erschwerten Bedingungen lernender Menschen
Vereinssitz: St. Veiter Straße 20a, 8046 Graz
Mag. Dr. Reinhard Kargl
Obmann
Univ.-Prof. Mag. Dr. Andreas Fink
Stellvertretender Obmann
Mag. Christian Purgstaller
Kassier
Mag. Robert Untermarzoner
Stellvertretender Kassier
Prof. Mag. Sabine Martinjak MSc
Schriftführerin
Mag. Martha Unterweger
Schriftführerstellvertreterin
Initiative Legasthenie
Für Betroffene ist die Situation, wie in Österreich mit Legasthenie umgegangen wird, unbefriedigend. Aus diesem Grund wurde von unserem Verein in Kooperation mit dem Psychologie-Institut der Universität Graz die Initiative Legasthenie gegründet. Ziel der Initiative ist es, Beratungsangebote zur Verfügung zu stellen sowie Qualitätssicherung auf allen Ebenen sicherzustellen und auf wissenschaftlicher Basis zu entwickeln. Die Initiative versteht sich als überparteilich und unabhängig, sieht es jedoch als ihre Aufgabe an, Defizite auf politischer Ebene anzusprechen und Veränderungen für die Betroffenen einzufordern.
Ziele und Forderungen der Initiative Legasthenie
Es gibt in Österreich keine einheitliche Regelung zum Umgang mit Legasthenie. Jedes Bundesland hat seine eigenen Richtlinien. Die Initiative Legasthenie fordert eine österreichweit einheitliche Regelung.
Eine wissenschaftlich fundierte und längerfristige Betreuung von Legasthenikern hat im österreichischen Schulsystem keinen Platz. In der Aus- und Weiterbildung der Lehrer wird diese Thematik nur rudimentär behandelt. Wir fordern die Aufnahme dieser Thematik in die Curricula für Sprachlehrer aller Schulen.
Es gibt zu wenig offizielle Ansprechpersonen für betroffene Eltern. Die meisten Lehrer haben innerhalb unseres Schulsystems kaum Ressourcen lese-rechtschreibschwache Kinder zu fördern. Die Initiative Legasthenie fordert mehr gut ausgebildete Ansprechpersonen.
Es gibt keine Qualitätskontrolle in der Legasthenie-Trainerausbildung und kein Berufsbild für Personen, die in diesem Bereich tätig sind. Das breite Angebot lässt Eltern ratlos zurück. Wir fordern einheitliche Qualitätsstandards in der Trainerausbildung.